Aus der Zeit von 1909 bis 1937 sind nur wenige Aufzeichnungen erhalten, darunter eine Mitgliederliste von 1937. Danach hatte die Mühbrooker Feuerwehr unter ihrem Wehrführer Klaus Hensen 25 Mitglieder, davon waren 14 Landwirte, sechs  Arbeiter, ein Lehrer, ein Gastwirt, ein Schuhmacher, ein Müller und ein Poststelleninhaber -  Berufe, die fast alle im Dorf ausgeübt wurden. Aber das hat sich heute erheblich gewandelt, es gibt nur noch wenige Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, die in Mühbrook arbeiten.

Das Durchschnittsalter lag 1937 bei ca. 40 Jahren, das älteste Mitglied war 45, das jüngste 21 Jahre alt.

Ab Juni 1944 wurden auch die Frauen zum Feuerwehrdienst verpflichtet, entsprechend der dafür erlassenen Verordnungen und Vorschriften, wie dem Gesetz des Reichs- und Preußischen Ministeriums des Inneren von 1943 über weibliche Feuerwehrmitglieder.

Heinrich Krützfeldt notiert im Protokoll vom Juni 1944:
Da mit stärkeren Einberufungen zur Wehrmacht gerechnet werden muss, wurde auf Anordnung im Juni eine Frauengruppe ( junge Mädchen ) aufgestellt. Die Frauen waren besonders diensteifrig und anstellig. Eine von ihnen (Dora Hauschildt) besuchte einen Lehrgang für Maschinisten der Frauengruppe in Harrislee. In den Monaten Mai – August war in jeder Woche Feuerwehrdienst entweder die Frauengruppe oder eine Männergruppe.“

Und im Protokoll für das Jahr 1944 wird auch über einen Löscheinsatz in Kiel berichtet:
„Der Angriff der Feinde auf die Städte der Heimat wurde verstärkt. Kiel hatte viele schwere Luftangriffe  auszuhalten. Auch Neumünster wurde gegen Ende des Krieges wiederholt angegriffen. Nach einem Großangriff auf Kiel in der Nacht vom 26./27. August, der ungeheure Brände hervorrief, wurden außer den Bereitschaften aus der ganzen Gegend und der Berufsfeuerwehr noch zusätzliche Kräfte angefordert. Unsere Wehr wurde mit derselben von Wattenbek auf einen Lastwagen verladen und nach Kiel gebracht. Von der Meldestelle im Eiderkrug wurden wir in den Königsweg zur Bekämpfung von Dachstuhlbränden geschickt. Mittags gab es Fliegeralarm, den wir im Hochbunker verbrachten. Als wir schon entlassen waren, wurden wir von einem Sonderkommando am Bahnhof angehalten und am Sophienblatt eingesetzt...“